Was ist Osteopathie?
Osteopathie ist eine ganzheitliche Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die den Körper in seiner Gesamtheit betrachtet. Dabei spielt das Symptom des Schmerzes eine untergeordneten Rolle, vielmehr beschäftigt sich die Osteopathie mit den Entstehungsmechanismen dieses Schmerzes.
In jedem Körper ist Gesundheit anwesend, aber durch bestimmte Lebensumstände, wie z.B. Unfälle, Operationen, psychische Belastungen und/oder Alltagssituationen kann diese in Hintergrund getreten sein. Dabei gerät der Körper aus seinem Gleichgewicht. Die Reaktion kann sich u.a. in Form von Schmerzen zeigen, die aber häufig lokal nicht mit ihrer ursächlichen Entstehung in Verbindung gebracht werden können. An dieser Stelle ist es die Aufgabe des osteopathisch tätigen Therapeuten die Zonen aufzuspüren, die in Laufe der Zeit ihre Kompensationsfähigkeit verloren haben und ursächlich für die Entstehung des Schmerzes verantwortlich sind. Auf Basis von manuellen Techniken, d.h. mit den Händen arbeitend, versucht er das Gleichgewicht wieder herzustellen, so dass über die Aktivierung der Selbstheilungskräfte der Körper in der Lage ist, sich in seinen Möglichkeiten zu regulieren. Hierbei ist natürlich entscheidend, wie lange die Schmerzen schon bestehen und welche Vorerkrankungen zu Grunde liegen. Hier möchte ich gerne den Satz zitieren: „Gesundheit ist nicht das Fehlen von Störungen sondern die Kraft, mit ihnen umzugehen“.
Prinzipiell kann jeder Mensch unabhängig von Alter und Konstitution mit der Osteopathie behandelt werden. Kontraindikationen stellen vorerst aber akute Ereignisse, wie z.B. Infektionskrankheiten, akuter Herzinfarkt oder Schlaganfall, Entzündungen, frische Tumorerkrankungen und schwerwiegende psychische Erkrankungen (z.B. Schizophrenie etc.) dar, die erstmal über einen Arzt abgeklärt werden müssen. Aber auch hier kann zu einem späteren Zeitpunkt die Osteopathie als Anschlussbehandlung mögliche Folgen des akuten Geschehens positiv beeinflussen.
Wichtig: Osteopathie ersetzt nicht den Gang zum Arzt. Bitte brechen Sie nicht schon laufende Therapien, z.B medikamentöse, physikalische oder psychologische ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt einfach ab. Vielmehr versteht sich die Osteopathie als ein Baustein von mehreren Behandlungskonzepten, der Ihnen auf den Weg zur Gesundheit behilflich sein kann.
Wenn Sie noch mehr über die Philosophie und Entstehungsgeschichte der Osteopathie erfahren möchten, liegen kostenlos Broschüren in unserer Praxis für Sie bereit. Osteopathie wird schon von über 50 gesetzlichen Kassen bezuschusst. Die privaten Kranken- und Krankenzusatzversicherungen übernehmen die Behandlungskosten nach den vertraglich vereinbarten Konditionen und werden nach der Gebührenverordnung für Heilpraktiker (GebüH) abgerechnet. Bitte erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Kasse über die Kostenübernahme.
Für Fragen über Vorgehensweisen, Behandlungsdauer und Preise stehe ich Ihnen gerne telefonisch zur Verfügung oder schauen Sie doch einfach in unserer Praxis vorbei.